Presse

„Im Schaltjahr schenkt sie ihm ihr Herz“

In Enzen bleibt jedoch alles in Männerhand

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Artikel: Kölnische Rundschau vom 29.04.2016

„Lieder am Weihnachtsbaum“

Zum adventlichen Singen kamen die Enzener trotz der klirrenden Kälte, ließen sich von den Weihnachtsliedern in Stimmung bringen und spendeten für die Rundschau-Altenhilfe.Foto: Roberz
Die Enzener Junggesellen haben zum 13. Mal für die Rundschau-Altenhilfe gesammelt. Bei einem adventlichen Nachmittag auf dem Alten Dorfplatz und wurden die Besucher mit Glühwein und heißem Kakao sowie Weihnachtsplätzchen beköstigt. Von Claudia Roberz Enzen.

Wenn die Enzener Junggesellen zum adventlichen Nachmittag rund um den großen Weihnachtsbaum auf dem alten Dorfplatz einladen, lässt sich ein Großteil der Bevölkerung dieses stimmungsvolle Event auch durch schneidende Kälte nicht verderben. Warm eingemummelt, kamen große und kleine Enzener zum Singen und wurden vom Junggesellenverein „Humor“ mit Glühwein und heißem Kakao sowie Weihnachtsplätzchen beköstigt.

„Da heute Abend in Zülpich Firmung ist, sind viele Enzener heute dort in der Kirche“, erläuterte Manuel Wendel. Schließlich fanden sich aber doch rund 65 Enzener Bürger am Weihnachtsbaum ein und sangen zu Klängen des Fanfarenkorps der Zülpicher Prinzengarde traditionelle Weihnachtslieder. Auch sie sind seit Jahren mit dabei, wenn die Junggesellen zum Adventssingen einladen und dabei die Sammelbüchsen kreisen lassen. Bereits zum 13. Mal sammelten sie für die Rundschau Altenhilfe DIE GUTE TAT. Und, wie in jedem Jahr, rundeten die Junggesellen den gesammelten Betrag auf eine glatte Summe auf und kamen so auf 250 Euro für die Altenhilfe.

40 Liter Glühwein, 20 Liter Kakao und die leckeren Plätzchen stifteten die 22 aktiven Junggesellen des Ortes. Im Jahr 2002 wurde das adventliche Singen auf Initiative von Ortsvorsteher Leo Wolter und Hermann-Josef Schäfer, Ehrenpräsident des Junggesellenvereins „Humor“, erstmals veranstaltet und ist mittlerweile zu einer festen Tradition im Ort geworden, die die Enzener nicht mehr missen möchten. Von Beginn an wurde am Dorf-Weihnachtsbaum für die Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT gesammelt. So kamen in 13 Jahren insgesamt stolze 4350 Euro zusammen, die der Enzener Junggesellenverein auf das Altenhilfe-Konto überweisen konnte.

 

Artikel vom 15.12.2014 – Kölnische Rundschau

„Bei Junggesellen unterlag der Schuh-Bote“

Die Enzener Junggesellen haben ihren Wagen fast fertig. Jetzt muss nur noch kräftig gestrichen werden.  Foto: Steinicke
„In diesem Jahr ist der Zug schon etwas Besonderes. Wir haben ja schließlich ein Dreigestirn“, sagt Manuel Wendel. Er ist ein Junggeselle aus Enzen. Gemeinsam mit den anderen aktiven Junggesellen im Dorf baut er am Karnevalswagen des Junggesellenvereins „Humor 1897 Enzen“. Von Tom Steinicke

„In diesem Jahr ist der Zug schon etwas Besonderes. Wir haben ja schließlich ein Dreigestirn“, sagt Manuel Wendel. Er ist ein Junggeselle aus Enzen. Gemeinsam mit den anderen aktiven Junggesellen im Dorf schraubt, malt und hämmert er am Karnevalswagen des Junggesellenvereins „Humor 1897 Enzen“. Die Gruppe aus gut 20 aktiven Junggesellen geht in diesem Jahr als Bruchpiloten im Zoch am Samstag mit. „Wir haben wohl einmal zu viel das Kinderspiel ,Looping Louie’ gespielt“, scherzt Junggeselle Yannik Fischer.

Das Motto „Bruchpiloten“ setzte sich mit nur einer Stimme Mehrheit gegen den „Zalando-Boten“ durch. In den vergangenen Jahren waren die Junggesellen immer mit einem geliehen Wagen dabei. Jetzt haben sie die Vereinskasse geplündert und sich ein eigenes Untergestell gekauft. 300 Euro hat es gekostet. „Wir haben sogar noch Holz geschenkt bekommen, das beim Verkäufer rumlag“, so Fischer, der Zweiter Vorsitzende des Vereins ist. Aus den Holzresten wurde der Aufbau verkleidet. „Wir haben uns extra etwas Neutrales gesucht, damit wir den Wagen in den kommenden Jahren weiter verwenden können“, so Wendel.

Wendel selbst „durfte“ nicht mit Hand anlegen. „Ich bin im öffentlichen Dienst, da meinen die anderen, dass ich zwei linke Hände habe“, scherzt er. Die Junggesellen haben sich sogar ein Dach für den Wagen gegönnt. Karneval könne es ja schließlich ungemütlich werden. Doch das ist nicht der einzige Luxus. Die jungen Männer haben auch eine Treppe eingebaut. „Da fällt das Bütze leichter“, sagt einer. Aber die Treppe hat auch einen ganz anderen Grund. Hinter dem Wagen der Junggesellen geht das Tambourcorps und viele Junggesellen sind auch in dem Verein Mitglied und müssen zwischendurch noch ein bisschen Musik machen.

Einen Traktor mussten sie nicht extra kaufen. „Mein Vater hat mir vor ein paar Jahren einen kleinen, alten Traktor zu Weihnachten geschenkt“, sagt Yannik Fischer. Der sei nicht nur Karneval wertvoll. „Ich kann jederzeit eine Proll-Runde durchs Dorf drehen“, sagt er lachend.

 

Artikel vom 06.02.2013 – Kölnische Rundschau

„Junggesellenverein aus Enzen sammelte“

Die Prinzengarde aus Zülpich untermalte den Advents-Nachmittag in Enzen mit weihnachtlichen Klängen.  Foto: Steinicke
Ein süßlicher Duft von Glühwein und Kakao wehte über den Dorfplatz in Enzen, in dessen Mitte ein gut vier Meter großer, geschmückter Weihnachtsbaum stand. Den hatte der Enzener Junggesellenverein „Humor 1897“ im Vorfeld bei einem großen Internet-Auktionsportal ersteigert und anschließend aufgestellt. Von Tom Steinicke

Enzen. Ein süßlicher Duft von Glühwein und Kakao wehte über den Dorfplatz in Enzen, in dessen Mitte ein gut vier Meter großer, geschmückter Weihnachtsbaum stand. Den hatte der Enzener Junggesellenverein „Humor 1897“ im Vorfeld bei einem großen Internet-Auktionsportal ersteigert und anschließend aufgestellt. Das Bläserensemble der Prinzengarde aus Zülpich spielte weihnachtliche Klänge, und so vermissten die gut 50 Besucher am dritten Adventswochenende auch nicht den Schnee, den es in der vergangenen Woche noch so reichlich gegeben hatte. Zu den Klängen von „Stille Nacht, heilige Nacht“, „O Tannenbaum“ oder auch „Lasst uns froh und munter sein“ konnte sich jeder auch ohne Schnee in weihnachtliche Stimmung versetzen lassen.

Bereits zum elften Mal lud der Junggesellenverein zum besinnlichen Advent-Nachmittag auf den kleinen Dorfplatz ein. Wenn die Besucher nicht gerade den Weihnachtsliedern der Musiker lauschten, plauschten sie und genossen die warmen Getränke. Vorrangige Themen waren dabei vor allem der letzte Hinrundenspieltag der Fußball-Bundesliga oder die noch fehlenden Weihnachtsgeschenke.

Auch in diesem Jahr nutzten die 20 aktiven Junggesellen des Dorfs die beliebte Veranstaltung, um fleißig Spenden für die Rundschau-Altenhilfe DIE GUTE TAT zu sammeln.

Ehrenpräsident Hermann-Josef Schäfer rief diesen adventlichen Nachmittag vor elf Jahren ins Leben. Damals wie heute wurden Glühwein und Kakao ausgeschenkt und es gab schon weihnachtliches Gebäck. In diesem Jahr hatten die Junggesellen 40 Liter Glühwein und 15 Liter Kakao eingekauft, von denen in den Abendstunden nur noch Reste übrig waren.

In den vergangenen zehn Jahren kamen bei der Sammelaktion, die immer am dritten Adventswochenende stattfindet, rund 3300 Euro zusammen. Bei der elften Ausgabe des gemütlichen Nachmittags kamen nun 365 Euro zusammen. „Wir runden den Betrag mit Geld vom Junggesellenkonto auf 400 Euro auf“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Manuel Wendel. Und weiter: „Natürlich geht das Geld wieder zu 100 Prozent an DIE GUTE TAT.“ Ein Teil des Fanfarenchors der römerstädtischen Prinzengarde spielte bereits zum dritten Mal in Enzen. Für die Musiker ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie für die GUTE TAT zu ihren Instrumenten greifen, auch wenn das Konzert nicht in Zülpich stattfindet. Aber mit Manuel Wendel, Robin Pick und Yannik Fischer sind schließlich auch drei waschechte Enzener Junggesellen in der Prinzengarde aktiv.

 

Artikel vom 17.12.2012 – Kölnische Rundschau